meine bewerbungsgeschichten
über ein jahr hat es nun gedauert, bis ich endlich eine stelle gefunden habe, die ich ende des jahres antreten werden. während der jobsuche habe ich so manche dinge erlebt, die ich nun kurz kund tun werde. vielleicht ist es dem ein oder anderen bei seiner jobsuche ähnlich ergangen.
insgesamt habe ich um die 80 bewerbungen geschrieben und ca 10 vorstellungspespräche gehabt (inkl. zweitgespräche). ich bin bwler mit einem zweier abschluß und habe mich deutschlandweit beworben.
nun zu meinen (schlechten) erfahrungen:
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es scheint selbst bei großen unternehmen üblich zu sein, nach privaten dingen zu fragen: haben sie eine freundin, wenn ja, was macht die so?
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man wird eingeladen und die personaler haben noch nicht mal den lebenslauf gelesen. dann fällt denen auf, dass man gar nicht auf die stelle passt.
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ganz krass: wurde eingeladen zu einem vg und der verantwortliche fragte mich ständig sachen zum thema IT usw. bis sein assi ihm auf meiner bewerbung zeigte, dass ich mich auf eine ganz andere stelle beworben hatte. wurde also eingeladen und der personaler wusste nicht mal auf welche stelle ich mich beworben hatte...zielmlich peinlich...war aber kein problem für mich. hatte mich nur ne woche drauf vorbereitet und bin nur kurz hin- und zurück 300 km gefahren, natürlich ohne erstattung seitens der firma. letzter satz vom personaler: wir melden uns kurzfristig. natürlich nix mehr gehört von denen.
- ganz schön schnell: habe mich an einem wochenende online beworben und innerhalb einer halben stunde eine absage bekommen.
-ganz schön langsam: habe mich online beworben und ein halbes jahr später eine absage bekommen.
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auch cool: bewerbung bei einem personaldienstleister / zeitarbeit: bewerbung online, dann brief, (kostet natürlich porto) mit einladung zum telefoninterview mit genauer uhrzeit. ich sage zu und warte. kein anruf zur angebenen zeit. rufe selbst an, nur kollegin dran. bekomme weiteren brief (nochmal porto) mit neuem termin. ich sage zu. zur genannten uhrzeit kein anruf...alles klar, mir jetzt auch egal. paar tage später wieder ein brief (nochmal porto) mit einer absage..sehr effizient das ganze.
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oder fragen wie: was haben sie bei ihrem letzten job genau verdient? die frage wurde von einem personaler eines deutsches markenunternehmens gestellt.
- auch ganz toll für einen verzweifelten bewerber: vorstellungsgespräch bei einem bekannten deutschen unternehmen: "sie suchen schon so lange nach einem job, mir kommt es vor, dass sie sich einfach auf jede stelle bewerben."
vielleicht sind solche sachen normal. ich für meinen teil fand es teilweise ziemlich frustrierend und es war echt keine schöne zeit für mich. natürlich gab es aber auch sehr angenehme gespräche.
naja, vielleicht kommt wirklich bald die zeit, inder unternehmen in deutschland verzweifelt nach arbeitnehmern suchen. dann wird sich der umgang auch in solchen situationen deutlich verändern.
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